Ich wurde 1991 im schönen Leipzig geboren. Nach meinem Abitur folgte 2010 ein dreijähriger Abstecher nach Chemnitz, wo ich im Bachelor „Medienkommunikation“ an der Technischen Universität studiert habe. Seit 2013 bin ich nun wieder zurück zu meinen Wurzeln und in die Region Halle/Leipzig gekehrt. An der Uni Halle studiere ich den Master „MultiMedia & Autorschaft“ mit den Schwerpunkten Online- und Videojournalismus. Als Teil meiner Masterarbeit drehe ich einen Dokumentarfilm über das Projekt „Ultrarun – 800 km“ und begleite Christian Richter auf seinem Weg nach Bozen.
Film-Geschichte
Zwischen Abitur und Bachelorstudium ging ich 2010 den Jakobsweg. Damals noch mit einer qualitativ schlechten Handkamera filmte ich meine Erlebnisse und Eindrücke der fünfwöchigen Reise – mein erster kleiner Blockbuster war geboren! Nun konnte ich meine Filmleidenschaft nicht nur auf rezeptiver, sondern auch produktiver Ebene ausleben. Im Bachelorstudium beschäftigte ich mich bevorzugt mit filmwissenschaftlichen Themen und erlernte so das notwendige theoretische Wissen. Durch die besondere praxisnahe Ausrichtung meines Masterstudienganges konnte ich mich vor allem im Dokumentarfilm üben. Die Kombination von Outdoor, Extremsport und Film im Projekt „Ultrarun“ hat für mich einen besonderen Reiz, da ich nun mit mehr Wissen und besserem Equipment als noch vor fünf Jahren auftrumpfen kann.
Sport
Meine sportlichen Wurzeln befinden sich im Fechtsport, den ich von 2003 bis 2008 als Leistungssport betrieben habe und bis dato als Hobbysport betreibe. Mit dem Studium wurde die Zeit für eine aktive Vereinsmitgliedschaft zu knapp, weshalb ich mir das Laufen als Ausgleich zum zähen Schreibtischalltag suchte. 2011, 2012 und 2013 lief ich beim Chemnitz Marathon die 5 km Distanz, 2014 konnte ich beim Heidelauf und Mitteldeutschen Marathon in Halle sogar auf 10 km erhöhen. Einen Ultramarathon werde ich so schnell erstmal nicht laufen, aber ich schaue gern dabei zu bzw. mache mich auf der dokumentarischen Ebene nützlich.
Motivation
In erster Linie motiviert mich natürlich, mein Masterstudium bestmöglich abzuschließen. Dafür ist es vor allem wichtig an einem Projekt zu arbeiten, für das man sich begeistern kann. „Ultrarun“ gibt mir die Möglichkeit, mal wieder gegen meinen inneren Schweinehund anzukämpfen. Denn im Alltag des Studiums kann man auch recht bequem werden. Auch wenn ich selbst nicht mitlaufe, so ist das Projekt dennoch auch für mich eine große und neue Herausforderung. Neben meinem Filmprojekt habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, den Läufer zu betreuen und mit allen wichtigen Dingen zu versorgen. Das heißt: Schlafplatzsuche, Nahrungsbeschaffung sowie die generelle Koordination und Planung während des Laufs. Spannend ist für mich dabei die Konfrontation mit der physischen und psychischen Belastung des Läufers. Vermutlich bin ich viel aufgeregter über dieses Vorhaben als Christian, denn wer weiß schon, wie es am Ende ausgeht. Aber das ist ja schließlich der Reiz und das motiviert mich, dieses durchaus anspruchsvolle Projekt zu begleiten.