Zwei Tage sind Christian und ich nun schon unterwegs. Bei perfektem Wetter sind wir am Samstag gegen 9.30Uhr in Halle gestartet. Von dort ging es zunächst einmal nach Ammendorf und daraufhin nach Merseburg. Dort trafen wir auch direkt unsere ersten Mitläufer: Cathrin, Hannes und Max aus Erfurt. Gegen 12.30Uhr ging es für die Vier erstmal schön durch die Mittagshitze. Nach fünf Stunden, diversen Päuschen und einem leckeren Eis, kamen wir in Naumburg an, wo wir uns leider auch schon wieder von der Laufbegleitung verabschieden mussten. Für Christian ging es dann noch ein Stück weiter bis Bad Kösen.
Um den Etappenlauf gemächlich anzugehen, sollten also insgesamt 60km am ersten Tag zunächst ausreichen. Anschließend folgten wir einer Einladung von Christians Bruder zum Grillen und kostenlos nächtigen in Erfurt. Da ging es natürlich von Bad Kösen aus mit dem Auto hin… ? Der erste Tag war geschafft und nach einer köstlichen Grillage und einer Beinmassage für Christian fielen wir gegen 23.30Uhr totmüde in unsere Betten…
Obwohl wir uns vorgenommen hatten, heute, also Sonntag, schon sehr zeitig zu starten (wir mussten ja auch noch von Erfurt nach Bad Kösen, um am Vortag anzuknüpfen), wurde daraus eher nichts. In Bad K angekommen musste erstmal ein zweites Frühstück für Christian her. Also schnell den noch kühlen Quark mit Milch, Zucker und Gewürzen angerührt, Trinkflaschen mit Iso- und Energy-Drinks aufgefüllt und die Route besprochen. Beim Rumkramen im Auto fiel dann auch noch ein Glas Tomatensoße aus dem Auto. Eieiei. Was für ein Start. Aber Scherben bringen ja angeblich Glück… Ab 10Uhr ging es dann los von Bad K nach Camburg. Kurzes Päuschen und Schwätzchen, dann weiter nach Jena. Während Christian durch die Hitze lief, habe ich erstmal noch in Ruhe Wäsche auf dem Parkplatz in Camburg getrocknet, Daten von Kamera etc. gesichert und das Auto weitestgehend sortiert. 16Uhr haben wir uns nach einiger umständlicher Fahrerei dank der Jenaer Straßenführung und einem unfähigen Google Maps endlich zur „Mittagspause“ getroffen. Da wurde dann auch das erste Mal der Campingkocher beansprucht.
Auch wenn Christian sagt, dass es sich heute leichter läuft als gestern, so schlaucht die Hitze trotzdem ganz schön. Auch mich, die immer von A nach B tingelt und versucht Christian möglichst nah an seiner Route abzupassen. Gar nicht so einfach, wenn man sich nicht auskennt… Aber hey, wir haben noch neun Tage Zeit, um uns zu steigern und effizienter zu werden! Heute geht es nochmal in eine Pension in Kahla, ab morgen ist dann Zelten angesagt. Und vor allem richtig zeitiges Aufstehen und Loslaufen! Die kühlen Morgenstunden dürfen nicht vergeudet werden und stattdessen muss lieber eine längere Pause während der Mittagshitze eingelegt werden.
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